Wenn du Gott nicht verstehstBeispiel

Warum widerfährt guten Menschen Schlechtes?

Die wohl häufigste, immer wiederkehrende Frage, die sich Menschen über Gott stellen, ist: „Warum widerfährt guten Menschen Schlechtes?“ Diese Frage stellen wir meist, wenn ein guter Mensch zu früh stirbt oder wenn ein ehrlicher Mensch zu Unrecht eines Verbrechens beschuldigt wird. Es scheint, als ob diese Frage wirklich davon herrührt, was wir als gerecht und was als ungerecht empfinden.

Schlechte Dinge passieren nun einmal. Leider gibt es keinen Tag, an dem nicht irgendjemandem auf dieser Welt etwas Schlimmes passiert. Ein Grund dafür ist, dass derzeit etwa acht Milliarden Menschen auf der Erde leben, und fast jeder seine eigenen Entscheidungen treffen kann. Durch jeden dieser Menschen kommt es zu einer Vielzahl von Standpunkten und Glaubenssystemen, die sie dazu bringen, ihren eigenen Weg zu wählen. Wenn die Weltanschauung nicht biblisch ist, stimmen die Entscheidungen nicht mit Gottes Maßstäben überein und führen in der Regel zur Sünde. Jede Sünde hat Folgen, die viel Zerstörung auf unserer Erde und in unserem Leben anrichten kann.

Da wir dazu neigen, Gott nur dann in Frage zu stellen, wenn guten Menschen schlimme Dinge widerfahren, sollten wir die Alternative in Betracht ziehen. Wenn Gott der einzige Gute in der Welt ist und nicht wir, dann sollten wir uns fragen: „Warum widerfährt schlechten Menschen Gutes?“ Wir alle können die guten Dinge in unserem Leben sehen, die aus Gottes Hand stammen. Sicher, es gibt auch schwierige Zeiten im Leben, aber wir erhalten auch unzählige Segnungen. Was wäre, wenn wir erkennen würden, dass alles Gute in unserem Leben ein Geschenk ist und nicht etwas, was wir verdient haben? Was wäre, wenn wir nicht die Haltung einnehmen würden, dass wir alles bekommen sollten, worum wir Gott bitten, als ob Er unser persönlicher Flaschengeist wäre, sondern uns dafür entscheiden, in Dankbarkeit zu leben und anzuerkennen, dass Gott uns weit mehr Segen schenkt als Er uns verwehrt?

Gott ist souverän, und Er hat einen Plan. Wir sind nicht auf dieser Erde, damit Gott unseren Plan erfüllt, sondern damit wir Seinen erfüllen. Diese Tatsache blenden wir oft aus, wenn Leid unser Leben durchkreuzt und unsere Wünsche nicht erfüllt werden. Gott ist zwar immer bei uns, in unserer Nähe und für uns da, aber Er hat die Welt und Seinen Plan nicht nur mit Blick auf uns geschaffen. Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt. Seine Pläne und Ziele gehen weit über unsere hinaus.

Auf dem Weg durchs Leben wird es mehr „Was-wäre-wenn”-Fragen geben, als du Antworten finden wirst. Wenn du von einer Frage zur nächsten gehst, wirst du vielleicht am Ende nicht alle Antworten haben, aber du wirst unseren großen Gott besser kennenlernen.