Untypische RatschlägeBeispiel

Atypical Advice

Tag 6 von 6

Lauf nicht vor Gefühlen davon.

Die Gefühle – oder eine Gefühlswelle, die dich wie ein Lastwagen trifft und dich alles infrage stellen lässt – können brutal sein. Es ist natürlich, vor ihnen davonzulaufen.

Vielleicht hast du deinen Ex mit dem neuen Partner gesehen. Vielleicht hast du gerade „This is Us“ geschaut. Vielleicht hast du schlechte Nachrichten bekommen, eine herbe Ablehnung erfahren oder fühlst dich allein.

Irgendwie bist du „in deinen Gefühlen“.

Oft versuchen wir, die Gefühle zu vermeiden. Ich meine, klar, wir haben #ForeverAlone, wo wir uns vereinen, klagen und uns in unseren Kämpfen weniger allein fühlen können. Aber seien wir ehrlich. Wir vermeiden die Gefühle.

Aber Jesus – ganz Gott und ganz Mensch – lebte ein vollkommenes Leben, und Er ist das perfekte Beispiel dafür, wie wir leben sollen.

Willst du wissen, welchen Rat Jesus dir geben würde? Lauf nicht vor den „Gefühlen“ davon; lauf mit ihnen zu Gott.

Jesus sagte Seinen Tod und Seine Auferstehung voraus. Das kannst du in Matthäus 16 und Markus 8 nachlesen. Aber bevor Er tatsächlich ans Kreuz ging, wo finden wir Jesus? Im Garten Gethsemane.

Lukas beschreibt Jesus als „in solch einer Todesangst“, dass Er Blut schwitzte (Lukas 22,44). Normalerweise schwitzt man, wenn man nervös oder ängstlich ist. Aber sieh mal, Jesus läuft nicht vor Seinen Gefühlen davon. Er kniet nieder, betet und bringt Seine Gefühle zu Seinem Vater. Er ruft buchstäblich: „Vater“, als Er Gott bittet, Sein Leiden von Ihm zu nehmen (Lukas 22,42).

Das Großartige daran, diese nicht so tollen Gefühle anzunehmen, ist, dass sie uns näher zu Gott bringen.

Am Ende Seines Gebets sagt Jesus: „Nicht Mein Wille, sondern der Deine geschehe.“ Und wenn wir unsere Probleme und unsere Gefühle vor Seine Füße legen, werden wir auch in unserer Entschlossenheit gestärkt, den Schmerz zu überwinden, damit Gottes Wille geschehen kann.

Hier ist ein weiteres Beispiel. Jesus kannte auch das Endergebnis in einer anderen Situation – als Er Lazarus von den Toten auferweckte.

Als Ihm zunächst gesagt wird, dass Lazarus krank ist, antwortet Jesus sofort, dass dies nicht zum Tod führen wird und dass die ganze Situation zur Ehre Gottes dient (Johannes 11,4). Später, als Jesus und die Jünger nach Judäa aufbrechen, sagt Jesus ganz offen, dass Lazarus wieder auferstehen (d.h. leben) wird (Johannes 11,21-23).

Aber als sie Jesus zu dem Ort bringen, wo sie Lazarus begraben hatten, beginnt Jesus zu weinen. Wieder nimmt Er die Gefühle an. Er weiß, dass dies zur Ehre Gottes geschieht und dass Er Lazarus in buchstäblich wenigen Minuten wiedersehen wird, aber Er nimmt sich trotzdem einen Moment Zeit, um zu trauern. Dann, genau wie in Gethsemane, ruft Jesus: „Vater“ und beginnt zu beten.

In diesem Gebet gibt uns Jesus eine kraftvolle Erinnerung an Gott: Er hört uns immer (Johannes 11,41-42). Deshalb kommen wir zu Ihm, wenn wir in unseren Gefühlen sind. Er hört zu.

Und nachdem du Gott angerufen und deine Gefühle vor Seine Füße gelegt hast, kannst du Freiheit finden. Wenn du dich entscheidest loszulassen, hat Gott nun die Möglichkeit, Gott zu sein. Er kann die Kontrolle über die Situation übernehmen und Seine Liebe, Freude, Gnade und Seinen Frieden ausgießen. Also, nimm die Gefühle an; sie werden den Weg zu einem tieferen Glauben ebnen, wenn du zulässt, dass sie dich zum Vater laufen lassen.

Hier ist ein Spickzettel, falls du vergisst, wie das geht:

  1. Bete und schreie zu deinem Vater.
  2. Sag Ihm, wie du dich wirklich fühlst.
  3. Sieh, wie Gottes Wille geschieht.

Denke darüber nach: Hast du deine Gefühle vermieden? Gibt es etwas, das du verarbeiten und durchbeten musst?

Bete: Jesus, Du bist ganz Gott und ganz Mensch, und doch hast Du nie gesündigt. Du bist das Ziel, auf das ich zustrebe, und indem ich Dir ähnlicher werde, möchte ich die Gefühle annehmen. Wenn ich irgendwohin laufe, dann möchte ich Dir und dem Vater näherkommen. Also bin ich hier. Ich lege alles nieder. _______ hat mich beunruhigt, und ich fühle ________. Ich bete um Deine Stärke und Deine Führung. Dein Wille geschehe, Herr. Amen.

Über diesen Leseplan

Atypical Advice

Was würden David, Mose, Daniel, Petrus, Ruth und Jesus den „Millennials“ und „Gen Z's“ sagen? Finde es in diesem 6-tägigen Leseplan heraus. Wir geben dir ein paar untypische Ratschläge, basierend auf sehr bekannten Geschichten aus der Bibel.

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Wir danken Life.Church für die Bereitstellung dieses Leseplans. Für mehr Informationen gehe zu http://https://www.life.church/