Umgang mit LeidBeispiel

 1. Deine Fragestellung ist entscheidend!

Ich will von Anfang an direkt mit dir sein und nicht groß drumherum reden: es geht um Leid. Du und ich, wir verstehen oft nicht warum wir leiden und wir suchen nach Gründen, richtig? Es scheint die menschliche Natur zu sein, die den Willen hat alles begreifen zu wollen. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass wir an einen Gott glauben, der einen guten Plan für uns hat. Ganz ehrlich, es ist unsere Entscheidung. Du entscheidest worauf du den Fokus in deinem Leben legst. Natürlich kannst du dir den Kopf mit allen möglichen Theorien darüber zerbrechen aus welchem Grund du leidest, wieso gerade du so stark leidest oder warum du zu diesem Zeitpunkt leidest. Wenn du dir diese Fragen stellst, dann ist der Fokus in deinem Leben auf die Vergangenheit bzw. die Gegenwart gelegt. Grundsätzlich ist das ja auch kein Problem, aber die Frage ist ja, warum sollte dir dieser Fokus den Schmerz nehmen? Dieses Leben ist manchmal echt hart und das wird es auch bleiben. Dieses Leben ist aber auch nicht die Quelle unserer Kraft, sondern Gott ist es.

Ich will dir Mut machen und dich herausfordern: frag bei deinem Leid nicht danach, aus welchem Grund du leidest, sondern wozu, also für welches Ziel, du leidest.

Mit dieser Frage änderst du den Fokus in deinem Leben und blickst in die Zukunft, anstatt in die Vergangenheit. Wenn du wissen möchtest, was Gott zu deinem Leid sagt, dann will ich dich ermutigen 2. Korinther 1, 3 – 11 zu lesen. Dort offenbart Gott, was er dir sagen will, wenn du in deinem Leben leidest.

Was kannst du aus dieser Stelle mitnehmen? 

1. Gott tröstet dich. (Vers 3)

2. Er tröstet dich, damit du andere trösten kannst. (Vers 4) 

3. Kummer und Sorgen sind zu unserem Besten, denn wir lernen dadurch Gott zu vertrauen und nicht uns selbst. (Vers 5 & 9)

Nimm dir 5 Minuten Zeit, um zu überlegen...

• ...ob du dir versuchst die Welt selbst zu erklären oder du Gottes Plan vertraust.


• ...ob du in deinem Leid nach Gottes Trost suchst.


• ...ob du erkennst, dass dein Leid einen Mehrwert hat. 


• ...ob du im Leid an andere denkst oder an deinen eigenen Trost. 


• ...wie du andere tröstest.

Die Fragen, die du jetzt hast, solltest du unbedingt ins Gebet nehmen. Sprich ganz bewusst mit Gott darüber, was sich momentan in deinem Herzen tut. Gott lädt uns ein, um nach Weisheit und Erkenntnis zu fragen, denn er wird sie uns geben, weil er uns nichts vorenthalten will. Versuche deine Schwachheit bewusst zu seiner Ehre zu nutzen.