Bereite dein Herz auf Ostern vor: Andachten für die FastenzeitBeispiel

»Tag 28: Die Trauer«
Obwohl Sacharja diese Worte gesprochen hatte, waren es die Worte des Herrn. Doch kann das stimmen? Wie konnte Gott sagen: „Voller Reue werden sie auf mich sehen, den sie durchbohrt haben“? Konnten sie Gott verwunden? Ich frage mich, konnte Gott »durchbohrt« werden – das heißt getötet werden? Anders gesagt, kann Gott sterben?
In Jesus Christus hat sich diese Prophezeiung erfüllt. Er war nicht nur vollkommen Gott, sondern auch voll und ganz Mensch. Außerdem ist Jesus, wie der Prophet es vorhersagt, der »einzige« und »erstgeborene« Sohn des Vaters (Johannes 3,16). Er starb und wurde am Kreuz durchbohrt: „... einer der Soldaten stieß Ihm eine Lanze in die Seite. Sofort flossen Blut und Wasser aus der Wunde.“ (Johannes 19,34).
Die Prophezeiung sagt aber noch mehr. Nämlich, dass die, die Ihn durchbohrt haben, trauern werden, denn Gott wird sie „mit einem Geist erfüllen, der sie ihre Schuld erkennen lässt, sodass sie mich um Gnade anflehen“. Mit anderen Worten, der Geist wird ihre Augen öffnen, damit sie erkennen, was sie getan haben und wie schwer ihre Sünde war. Diese Trauer wird sich weit verbreiten und doch sehr persönlich sein – „das ganze Land wird trauern, jede Sippe für sich.“
In Teilen wurde diese Prophezeiung zu Pfingsten erfüllt. Petrus sprach zu den Zuhörern: „Ihr habt Ihn [Jesus] mit Hilfe der Römer, die nichts von Gottes Gesetz wissen, ans Kreuz genagelt und umgebracht“ (Apostelgeschichte 2,23). „Als die Leute das hörten, waren sie von dieser Botschaft tief betroffen... Die Zahl der Gläubigen wuchs an diesem Tag um etwa dreitausend.“ (Apostelgeschichte 2,37-41). Heute erfüllt sich diese Prophezeiung immer noch. Wenn uns der Geist mit Gnade erfüllt, trauern wir über Jesu Tod, denn wir erkennen: „Wegen unserer Sünden wurde Er durchbohrt“ (Jesaja 53,5). In unserem Schmerz freuen wir uns aber auch, denn: „Wir haben nun Frieden mit Gott! Durch Seine Wunden sind wir geheilt“ (Jesaja 53,5).
Gebet
Herr, wir bekennen, mit unseren Sünden Jesus durchbohrt zu haben. Darüber trauern wir und bitten Dich, Deinen Geist der Gnade und Barmherzigkeit über uns auszugießen. In Demut freuen wir uns, dass Deine Güte niemals versagt, denn wir waren noch Sünder, als Christus für uns starb (Römer 5,8). In Jesu Namen. Amen.
Copyright (c) 2012 by Redeemer Presbyterian Church
Obwohl Sacharja diese Worte gesprochen hatte, waren es die Worte des Herrn. Doch kann das stimmen? Wie konnte Gott sagen: „Voller Reue werden sie auf mich sehen, den sie durchbohrt haben“? Konnten sie Gott verwunden? Ich frage mich, konnte Gott »durchbohrt« werden – das heißt getötet werden? Anders gesagt, kann Gott sterben?
In Jesus Christus hat sich diese Prophezeiung erfüllt. Er war nicht nur vollkommen Gott, sondern auch voll und ganz Mensch. Außerdem ist Jesus, wie der Prophet es vorhersagt, der »einzige« und »erstgeborene« Sohn des Vaters (Johannes 3,16). Er starb und wurde am Kreuz durchbohrt: „... einer der Soldaten stieß Ihm eine Lanze in die Seite. Sofort flossen Blut und Wasser aus der Wunde.“ (Johannes 19,34).
Die Prophezeiung sagt aber noch mehr. Nämlich, dass die, die Ihn durchbohrt haben, trauern werden, denn Gott wird sie „mit einem Geist erfüllen, der sie ihre Schuld erkennen lässt, sodass sie mich um Gnade anflehen“. Mit anderen Worten, der Geist wird ihre Augen öffnen, damit sie erkennen, was sie getan haben und wie schwer ihre Sünde war. Diese Trauer wird sich weit verbreiten und doch sehr persönlich sein – „das ganze Land wird trauern, jede Sippe für sich.“
In Teilen wurde diese Prophezeiung zu Pfingsten erfüllt. Petrus sprach zu den Zuhörern: „Ihr habt Ihn [Jesus] mit Hilfe der Römer, die nichts von Gottes Gesetz wissen, ans Kreuz genagelt und umgebracht“ (Apostelgeschichte 2,23). „Als die Leute das hörten, waren sie von dieser Botschaft tief betroffen... Die Zahl der Gläubigen wuchs an diesem Tag um etwa dreitausend.“ (Apostelgeschichte 2,37-41). Heute erfüllt sich diese Prophezeiung immer noch. Wenn uns der Geist mit Gnade erfüllt, trauern wir über Jesu Tod, denn wir erkennen: „Wegen unserer Sünden wurde Er durchbohrt“ (Jesaja 53,5). In unserem Schmerz freuen wir uns aber auch, denn: „Wir haben nun Frieden mit Gott! Durch Seine Wunden sind wir geheilt“ (Jesaja 53,5).
Gebet
Herr, wir bekennen, mit unseren Sünden Jesus durchbohrt zu haben. Darüber trauern wir und bitten Dich, Deinen Geist der Gnade und Barmherzigkeit über uns auszugießen. In Demut freuen wir uns, dass Deine Güte niemals versagt, denn wir waren noch Sünder, als Christus für uns starb (Römer 5,8). In Jesu Namen. Amen.
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Über diesen Leseplan

Was ist die Fastenzeit? Sie ist eine Zeit der Erwartung. Christus, das Licht der Welt, besiegt durch Sein Leben das Dunkel von Sünde und Tod. Auf dem Weg von Aschermittwoch bis Ostern werden wir an die Realität unserer Zerbrechlichkeit sowie an Gottes erlösende Gnade erinnert.
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Diese Andacht wurde von Mitarbeitern der Redeemer Presbyterian Church kreiert und wurde ursprünglich auf www.redeemer.com im Jahre 2012 veröffentlicht. Abdruck mit Genehmigung.
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