Bereite dein Herz auf Ostern vor: Andachten für die FastenzeitBeispiel

»Tag 13: Die Verhöhnung«
David geht beinahe unter in seinen Problemen (Verse 2-4). Er schreit es in seinem großen Schmerz hinaus, von seinen Feinden bekämpft (Vers 5) und verlassen von seinen Freunden und seiner Familie (Vers 9). Sein guter Ruf wird attackiert. Der Held, dessen Name einst in den Straßen gefeiert wurde, wird nun in den Wirtshäusern verhöhnt (Vers 12 SCH51). Israels Retter ruft nach Rettung und findet keine Antwort (Vers 4).*
Der Schmerz, den wir empfinden, wenn unser Ruf angegriffen wird, ist eindeutig schmerzhaft. Ganz gleich, ob wir aus einem kulturellen Hintergrund kommen, der den Namen der Familie hochhält, oder ob wir Individualisten sind, die sich einen Namen machen wollen, dieser Name ist unsere Leben. Zerstört ihn jemand, sind wir in Gefahr, eine handfeste Identitätskrise zu bekommen. Wie reagieren wir, wenn unser Ruf angegriffen wird? Überspielen wir das, oder fallen in tiefe Verzweiflung? Machen wir uns (und andere) auf der hoffnungslosen Suche nach Perfektion verrückt? David wählt einen anderen Weg.
Selbst in der Not schaut David nicht auf sich. Es geht ihm nicht um seine eigene Ehre. Sein Eifer richtet sich auf das Haus des Herrn. Das verzehrt ihn so sehr(Vers 10). Er bekennt ehrlich seine Fehler und betet, dass durch seine Torheit weder der Gott Israels, noch die, die an Ihn glauben, entehrt werden (Verse 6-7). David legt Einspruch vor Gott ein, indem er kühn seinen Anspruch auf die unerschütterliche Liebe und Treue des gerechten und allwissenden Herrn geltend macht (V. 14). Kurz gesagt, er verortet sich in Gottes gutem Ruf.
Viele Jahre später betritt der Mann, der Sohn Davids genannt wird, zur Zeit des Passahfestes den Tempel in Jerusalem und wirft die Händler und Geldwechsler hinaus. Seine Jünger erinnern sich daran, dass geschrieben steht: „Der Eifer um Dein Haus hat mich verzehrt“ (Johannes 2,17). Diese Konfrontation löst die Ereignisse aus, die in dem größten vorstellbaren Verlust von Würde enden: Der Schöpfer des Universums hängt gedemütigt als Verbrecher am Kreuz. Doch Er betet für Seine Feinde und bietet ihnen alle Vorteile Seines guten Namens an. In Jesus erben wir ein ewiges Ansehen, das nie befleckt werden kann.
Gebet
Herr Jesus Christus, Sohn Davids, Sohn Gottes, wir bekennen, dass wir zu sehr damit beschäftigt waren, uns einen eigenen Namen zu machen. Wir haben den Namen, den Du uns geschenkt hast zu wenig geschätzt. Du, dessen Name über alle Namen steht, hast Dir selbst kein Ansehen bereitet. Du hast Dich selbst erniedrigt, wurdest einem Sklaven gleich und ertrugst die brutale Verhöhnung derer, denen Du Deinen Namen angeboten hast. Durch diesen vollkommenen Tausch hast Du uns Deinen Namen auf die Stirn geschrieben und unsere Namen unauslöschlich in das Buch des Lebens geschrieben. Gib uns die Weisheit und den Glauben, die vonnöten sind, um uns in Demut von Dir erhöhen zu lassen. Lehre uns durch den Geist und Dein Wort in diesem Namen zusammenzuwachsen und zu erkennen, was mit diesem Namen verbunden ist. Für Dein Königreich, durch Deine Kraft, zu Deiner Ehre. Amen.
* Anm. d. Ü.: Bitte beachte, dass sich in neueren deutschen Übersetzungen die Verszählung in einigen Büchern der Bibel oft um einen Vers nach hinten verschiebt.
Copyright (c) 2012 Redeemer Presbyterian Church
David geht beinahe unter in seinen Problemen (Verse 2-4). Er schreit es in seinem großen Schmerz hinaus, von seinen Feinden bekämpft (Vers 5) und verlassen von seinen Freunden und seiner Familie (Vers 9). Sein guter Ruf wird attackiert. Der Held, dessen Name einst in den Straßen gefeiert wurde, wird nun in den Wirtshäusern verhöhnt (Vers 12 SCH51). Israels Retter ruft nach Rettung und findet keine Antwort (Vers 4).*
Der Schmerz, den wir empfinden, wenn unser Ruf angegriffen wird, ist eindeutig schmerzhaft. Ganz gleich, ob wir aus einem kulturellen Hintergrund kommen, der den Namen der Familie hochhält, oder ob wir Individualisten sind, die sich einen Namen machen wollen, dieser Name ist unsere Leben. Zerstört ihn jemand, sind wir in Gefahr, eine handfeste Identitätskrise zu bekommen. Wie reagieren wir, wenn unser Ruf angegriffen wird? Überspielen wir das, oder fallen in tiefe Verzweiflung? Machen wir uns (und andere) auf der hoffnungslosen Suche nach Perfektion verrückt? David wählt einen anderen Weg.
Selbst in der Not schaut David nicht auf sich. Es geht ihm nicht um seine eigene Ehre. Sein Eifer richtet sich auf das Haus des Herrn. Das verzehrt ihn so sehr(Vers 10). Er bekennt ehrlich seine Fehler und betet, dass durch seine Torheit weder der Gott Israels, noch die, die an Ihn glauben, entehrt werden (Verse 6-7). David legt Einspruch vor Gott ein, indem er kühn seinen Anspruch auf die unerschütterliche Liebe und Treue des gerechten und allwissenden Herrn geltend macht (V. 14). Kurz gesagt, er verortet sich in Gottes gutem Ruf.
Viele Jahre später betritt der Mann, der Sohn Davids genannt wird, zur Zeit des Passahfestes den Tempel in Jerusalem und wirft die Händler und Geldwechsler hinaus. Seine Jünger erinnern sich daran, dass geschrieben steht: „Der Eifer um Dein Haus hat mich verzehrt“ (Johannes 2,17). Diese Konfrontation löst die Ereignisse aus, die in dem größten vorstellbaren Verlust von Würde enden: Der Schöpfer des Universums hängt gedemütigt als Verbrecher am Kreuz. Doch Er betet für Seine Feinde und bietet ihnen alle Vorteile Seines guten Namens an. In Jesus erben wir ein ewiges Ansehen, das nie befleckt werden kann.
Gebet
Herr Jesus Christus, Sohn Davids, Sohn Gottes, wir bekennen, dass wir zu sehr damit beschäftigt waren, uns einen eigenen Namen zu machen. Wir haben den Namen, den Du uns geschenkt hast zu wenig geschätzt. Du, dessen Name über alle Namen steht, hast Dir selbst kein Ansehen bereitet. Du hast Dich selbst erniedrigt, wurdest einem Sklaven gleich und ertrugst die brutale Verhöhnung derer, denen Du Deinen Namen angeboten hast. Durch diesen vollkommenen Tausch hast Du uns Deinen Namen auf die Stirn geschrieben und unsere Namen unauslöschlich in das Buch des Lebens geschrieben. Gib uns die Weisheit und den Glauben, die vonnöten sind, um uns in Demut von Dir erhöhen zu lassen. Lehre uns durch den Geist und Dein Wort in diesem Namen zusammenzuwachsen und zu erkennen, was mit diesem Namen verbunden ist. Für Dein Königreich, durch Deine Kraft, zu Deiner Ehre. Amen.
* Anm. d. Ü.: Bitte beachte, dass sich in neueren deutschen Übersetzungen die Verszählung in einigen Büchern der Bibel oft um einen Vers nach hinten verschiebt.
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Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan

Was ist die Fastenzeit? Sie ist eine Zeit der Erwartung. Christus, das Licht der Welt, besiegt durch Sein Leben das Dunkel von Sünde und Tod. Auf dem Weg von Aschermittwoch bis Ostern werden wir an die Realität unserer Zerbrechlichkeit sowie an Gottes erlösende Gnade erinnert.
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Diese Andacht wurde von Mitarbeitern der Redeemer Presbyterian Church kreiert und wurde ursprünglich auf www.redeemer.com im Jahre 2012 veröffentlicht. Abdruck mit Genehmigung.
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