Wie man mit dem Heiligen Geist intim werden kann预览

Eine Beziehung mit dem Heiligen Geist entwickeln: von der Präsenz zur Intimität.

Um eine echte Intimität mit dem Heiligen Geist zu entwickeln, ist es entscheidend, eine authentische und kontinuierliche Beziehung zu Ihm aufzubauen. Dazu gehört weit mehr als nur Monologe in unseren Gebeten; es handelt sich um einen Dialog, eine lebendige Interaktion, bei der wir auf Seine Bedürfnisse genauso achten wie Er auf unsere. Jesus sagte: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach Seiner Gerechtigkeit; dann wird euch dies alles zufallen“ (Matthäus 6,33). Das unterstreicht, wie wichtig es ist, sich um die Dinge Gottes zu kümmern mit der Gewissheit, dass Er im Gegenzug für uns sorgen wird.

Eine Passage, die dieses Streben nach Intimität gut zusammenfasst, ist das Hohelied 1,1 in der TOB-Version: „Er küsse mich mit den Küssen Seines Mundes!“ (TOB Traduction œcuménique de la Bible). Dies drückt einen tiefen Wunsch nach Nähe zu Gott aus, der weit über das bloße Spüren Seiner Gegenwart hinausgeht. Den Duft von Gottes Gegenwart zu riechen ist wunderbar, aber es gibt noch viel mehr zu entdecken. Wahre Vertrautheit mit Gott besteht darin, nach einer göttlichen Liebkosung zu suchen, einer direkten Berührung durch den Heiligen Geist.

Um diese Tiefe der Intimität zu erreichen, reicht es nicht aus, sich damit zu begnügen, Seine Gegenwart zu spüren. Man muss einen Schritt weiter gehen und versuchen, von Gott berührt zu werden. In unseren Gebetszeiten müssen wir entschlossen sein, diesen Ort nicht zu verlassen, ohne diese göttliche Berührung gespürt zu haben. Diese Suche kann manchmal zu einer „göttlichen Frustration“ führen, ein Begriff, den ich verwende, um diesen intensiven Durst nach mehr von Gott zu beschreiben. Diese Frustration ist eine Aufforderung, noch leidenschaftlicher zu suchen und sich nicht mit weniger zufrieden zu geben.

Es ist entscheidend zu verstehen, dass die Leidenschaft für Gott aus der Offenbarung entsteht. Je mehr Gott Sich uns offenbart, desto mehr wächst unsere Leidenschaft für Ihn. Deshalb müssen wir in unseren Gebeten darum bitten, dass Gott Sich uns noch mehr offenbart. Diese Suche nach Offenbarung muss mit der Verpflichtung einhergehen, den Preis für die Intimität zu zahlen. Das kostet kein Geld, aber es erfordert Zeit, Glauben, Gebet und aufmerksames Zuhören.

Intimität mit dem Heiligen Geist bedeutet auch, eine Beziehung zu entwickeln, die auf Zuhören basiert. Eine gesunde Beziehung ist kein Monolog, sondern ein Dialog. Ebenso muss unsere Beziehung zum Heiligen Geist Momente beinhalten, in denen wir schweigen, um zu hören, was Er uns zu sagen hat. Wie die Heilige Schrift sagt: „Der Weise schweigt und hört zu, der Törichte redet viel“ (Sprüche 10,19).

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entwicklung einer intimen Beziehung zum Heiligen Geist eine Verpflichtung erfordert, über bloße Empfindungen hinauszugehen und eine tiefe und persönliche Interaktion zu suchen. Es ist ein Weg, der Geduld, Ausdauer und den brennenden Wunsch, Gott inniger kennenzulernen, erfordert. Wenn wir diese Beziehung pflegen, entdecken wir, dass der Heilige Geist uns nicht nur zuhört, sondern dass Er Sich danach sehnt, dass wir zu Ihm kommen.

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Jérémy Pothin