Warum und wie soll man fasten?预览

3. Verschiedene Arten des Fastens

Ein größeres Maß an Gottes Gunst zeigt sich nicht unbedingt während des Fastens, sondern oft danach. Tue es für Gott und denke daran, dass Er das Fasten belohnt. Fasten muss nicht bedeuten, mit allem aufzuhören. Man kann es tun, während man seine berufliche Tätigkeit aufrechterhält. Du kannst dich anpassen. In der Bibel gibt es verschiedene Arten des Fastens, obwohl wir uns auf das Fasten von Daniel (21 Tage ohne Fleisch und raffinierte Speisen) und Jesus (40 Tage mit Wasser) konzentriert haben. In der Bibel werden Fasten und Gebet erwähnt:

Teilweises Fasten / Fasten 1 Tag:

Alle Israeliten und das ganze Volk zogen hinauf nach Bethel. Sie weinten und standen dort vor dem Herrn. Sie fasteten an diesem Tag bis zum Abend und brachten Brandopfer und Dankopfer vor dem Herrn dar.
Richter 20,26

Sie trauerten, weinten und fasteten bis zum Abend um Saul, seinen Sohn Jonatan, das Volk des Herrn und die Gemeinde Israels, weil sie durch das Schwert gefallen waren.
2 Samuel 1,12

3-tägiges Fasten ohne Wasser:

„Geht und versammelt alle Juden, die in Susan sind, und fastet für mich! Drei Tage lang dürft ihr nichts essen und nichts trinken, weder Tag noch Nacht. Auch ich werde mit meinen Mägden ein solches Fasten einhalten, und in dieser Verfassung werde ich das Haus des Königs betreten: Ich werde das Gesetz brechen, und wenn ich sterben muss, werde ich sterben.“
Esther 4,16

7-tägiges Fasten (tapfere Krieger bergen die Leichen von Saul und seinen Söhnen) :

Sie nahmen ihre Gebeine und begruben sie unter dem Tamariskenbaum in Jabes, dann fasteten sie 7 Tage lang.
1 Samuel 31,13

Teilfasten für 21 Tage:

Ich aß keine köstlichen Speisen, kein Fleisch und kein Wein kam in meinen Mund, und ich schmierte mich nicht ein bis zum Ende der drei Wochen.
Daniel 10,3

40 Tage langes Fasten (mit Wasser):

1 Dann wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, um vom Teufel versucht zu werden. 2 Als er 40 Tage und 40 Nächte gefastet hatte, wurde er hungrig. 3 Der Versucher kam zu ihm und sagte…
Matthäus 4,2

Übernatürliches 40-tägiges Fasten (ohne Essen und Trinken). Dieses Fasten ist physisch unmöglich zu erreichen, aber für Mose war es auf übernatürliche Weise möglich, 40 Tage ohne Essen und Trinken vor dem Herrn zu verbringen.

Mose blieb 40 Tage und 40 Nächte bei dem Herrn. Er aß kein Brot und trank kein Wasser. Und der Herr schrieb auf die Tafeln die Worte des Bundes, die zehn Worte.
2. Mose 34,28

Fasten für andere Dinge als Essen. In diesem Fall bedeutet das Fasten sexuelle Enthaltsamkeit für das Paar.

Entfernt euch nicht voneinander, es sei denn, ihr vereinbart eine Zeit lang, um euch [dem Fasten und] dem Gebet zu widmen; dann kehrt gemeinsam zurück, damit der Satan euch nicht in Versuchung führt, weil ihr euch nicht beherrschen könnt.
1 Korinther 7,5

Wir können aus vielen Gründen fasten, zum Beispiel, um Gottes Schutz zu erlangen (Esra 8,21-23). Esra und die jüdischen Exilanten fasteten und beteten um Gottes Schutz auf ihrer Reise zurück nach Jerusalem. Gott beschützte sie und führte sie sicher nach Jerusalem zurück.

Auch wir können dies tun, um uns Gott zu weihen (2. Mose 34,28). Mose fastete 40 Tage und 40 Nächte auf dem Berg Sinai, um die Gesetzestafeln von Gott zu empfangen. Dieses Fasten war ein Akt der Weihe und der innigen Gemeinschaft mit Gott. Es führte zum Empfang der göttlichen Gesetze.

Auch wir können als Zeichen der Reue fasten, um in der Heiligung zu wachsen (Jona 3,5-10). Das Volk von Ninive fastete auf die Predigt des Jona hin und bereute seine Sünden. Dieses Fasten brachte den Bewohnern von Ninive Gottes Vergebung und Barmherzigkeit.

Wir können es auch tun, um göttliche Führung zu suchen (Apostelgeschichte 13,2-3). Die Jünger in Antiochia fasteten und beteten, um Gottes Führung zu suchen, bevor sie Paulus und Barnabas auf ihre Mission schickten. Dieses Fasten führte zum Missionsauftrag für Paulus und Barnabas.

Fasten kann auch durch einen Trauerfall motiviert sein (2. Samuel 12,15-23). David fastet und betet nach dem Tod seines Sohnes, den er durch den Ehebruch mit Bath-Scheba verloren hatte. Obwohl der Sohn starb, fand David durch dieses Fasten Trost und Kraft in Gott.

Wir können um Gottes Gunst fasten (Esther 4,16). Esther und das jüdische Volk fasteten drei Tage lang, ohne zu essen und zu trinken, um Gottes Gunst zu erflehen und ihr Volk vor der Ausrottung zu bewahren, die König Ahasverus per Dekret geplant hatte. Esthers Fasten führte zu Gottes Gnade und zur Bewahrung des jüdischen Volkes vor der Vernichtung.

Wir können so weitermachen (einen geistlichen Durchbruch erleben, geistliche Sensibilität entwickeln, mehr Salbung haben…), aber was wichtig ist, um Fasten und Gebet zu verstehen, ist, dass diese Praxis dazu dient, unsere geistliche Sensibilität zu stärken, himmlische Realitäten greifbarer zu machen und unseren Körper zu demütigen, um Gott den ersten Platz zu geben.

Lege dem Fasten nicht alle möglichen fleischlichen Regeln auf. Folge dem, was Gott dir ins Herz legt, aber dann halte dich daran! Das Religiöse macht das Fasten kompliziert, das Geistliche macht das Fasten einfach.

Am nächsten Tag werden wir über praktische Ratschläge zum Fasten und Beten sprechen.

Jeremy Pothin