Prediger 1

1
1-6: Die Sinnlosigkeiten des Lebens
1Worte des Predigers, des Davidssohns, der König in Jerusalem war. 2Nichtig und flüchtig, sagte der Prediger, nichtig und flüchtig – alles ist nichtig.
Alles vergeht
3Was bleibt dem Menschen von all seiner Mühe und Plage unter der Sonne? 4Ein Geschlecht geht, und ein Geschlecht kommt, aber die Erde besteht immerfort. 5Die Sonne geht auf, und die Sonne geht unter. Dann eilt sie dem Ort zu, wo sie wieder aufgehen soll. 6Der Wind weht nach Süden, er kreist nach Norden, er dreht und dreht und weht und kommt zum Ausgangspunkt zurück. 7Alle Flüsse fließen ins Meer, und das Meer wird nicht voll. Zum Ort, wohin sie fließen, da fließen sie wieder und wieder. 8Alle Dinge mühen sich ab, keiner fasst sie alle in Worte. Das Auge wird vom Sehen nicht satt und das Ohr vom Hören nicht voll. 9Was gewesen ist, wird wieder sein; was man getan hat, wird man wieder tun; und nichts ist wirklich neu unter der Sonne. 10Wohl sagt man: "Sieh her, da ist etwas neu!" Doch es war längst schon einmal da in den Zeiten vor uns. 11An die Früheren denkt man nicht mehr. Und an die Späteren, die nach uns kommen, auch an sie wird man sich nicht mehr erinnern bei denen, die noch später am Leben sind.
Ein König, der alles probierte
12Ich, der Prediger, war König über Israel und lebte in Jerusalem. 13Ich nahm mir vor, mit Weisheit alles zu erforschen und zu erkunden, was unter dem Himmel geschieht. Das ist eine leidige Plage. Gott hat es den Menschen aufgegeben, sich damit abzumühen. 14Ich habe alles beobachtet, was unter der Sonne getan wird, und fand: Es ist alles nichtig und ein Haschen nach Wind. 15Krummes kann nicht gerade werden, und Fehlendes kann man nicht zählen.
16Ich sagte mir: "Ich habe mein Wissen vergrößert und weiß mehr als jeder, der vor mir in Jerusalem war. Mein Geist hat eine Fülle von Weisheit und Erkenntnis erfasst." 17So nahm ich mir vor, herauszubekommen, was Weisheit, was Verblendung und was Dummheit ist. Doch ich erkannte: Auch das ist nur ein Haschen nach Wind. 18Mit viel Weisheit kommt auch viel Verdruss. Wer seine Erkenntnis mehrt, mehrt auch den Schmerz.

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