Gemeinsam Gottes Wort entdecken - Markusevangeliumနမူနာ

Das Gericht für die jüdische Obrigkeit

Zu Beginn des Finales der Jesus- Geschichte im Markusevangelium lesen wir, dass Jesus aus Betanien zurückkommt. Dorthin hatte Er Sich mit Seinen Jüngern zurückgezogen. Warum blieb Er nicht als umjubelter König in Jerusalem? Sicher schöpfte Er im Kreise der vertrauten Weggefährten (Maria, Martha, Lazarus, Jünger) nochmal Kraft, um die letzte Etappe zu bestreiten. Auch für uns ist die Gemeinschaft mit unseren Glaubensgeschwistern eine gute Gelegenheit, den Jesus-Weg in unserem Leben zu gehen. Vor allem in Notlagen ist es eine wunderbare Erfahrung, durch Gebet und Zusammenhalt nicht allein sein zu müssen.

In den nächsten Versen begegnen wir Jesus als genialem Lehrer. Immer wieder tauchen Naturvergleiche bei Ihm auf, die eine tiefere Bedeutung haben. Weinstock, Oliven- und Feigenbaum sind z. B. Bilder für Israel. Hier geht es um den Feigenbaum, der einen massiven Abbruch erlebt. Keine Frucht in Sicht - in Ewigkeit (griechisch Äon = Zeitabschnitt). Mit Jesu Tod brechen 2000 Jahre Dunkelheit für Israel an. Das Volk wird für eine bestimmte Zeit zurückgestellt. Wer hier mehr lesen möchte, kann die Kapitel 9-11 im Römerbrief lesen.

Spoiler: In Kapitel 13,28 kommt der Feigenbaum wieder vor. Jeus richtet als wiederkommender Herr Sein Reich auf zugunsten Israels, der Gemeinde und der Völker.

Jesus erzählt das Gleichnis vom Weinberg und deutet zum wiederholten Mal Seinen Tod an. Was tut der Herr des Weinbergs? Er gibt den Weinberg anderen. Die Hörer/Leser des Markusevangeliums (Christen in Rom) hatten Grund zur Freude, weil sie nun „die anderen“ sind. Bis heute hat die Gemeinde Jesu Teil am Weinberg und profitiert davon.

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