KunststückeNäide

Im Bild „Moses und der brennende Dornbusch“ (1966) von Marc Chagall sind drei Lebensstationen von Moses zu erkennen. So wie jüdische Texte von rechts nach links gelesen werden, ist auch dieses Gemälde zu verstehen. Zunächst sieht man Moses, der die Schafe seines Schwiegervaters Jetro weiden. Er ist weiß dargestellt, hält seine rechte Hand am Herzen und kniet vor dem Dornbusch: Moses wird berufen das israelische Volk aus der ägyptischen Gefangenschaft zu führen.
Der brennende Dornbusch befindet sich in der Bildmitte. Gott wird hier durch einen Engel repräsentiert, der aus dem brennenden Dornbusch spricht. Dieser ist von einem Regenbogen umgeben, der an den Bund zwischen Gott und den Menschen erinnert.
Im dritten Teil des Bildes erhält Moses die Gesetzestafeln. Sein Gesicht ist dabei gelb, was auf Moses Veränderung hinweist, die er erlebte, als er eine intensive Gottesbegegnung hatte (2. Mose 34,29-35). Sein Körper besteht aus dem Volk Israel, das ihm nachfolgt und durch ihn beschützt wird. Am Ende seines Mantels sieht man, wie die ägyptische Armee durch eine Flut umkommt.
Moses ist die Hauptfigur der Komposition. Doch ist es Gott, der beruft, beschützt und Veränderung im Leben bewirkt. Wenn wir es zulassen, dass Gott unser Leben bestimmen und prägen darf, dann werden wir Wunder erleben, die außerhalb unserer eigenen Möglichkeiten liegen. Moses wäre immer noch in der Wüste und nie dieser Anführer geworden, wenn Gott ihn nicht berufen hätte.
Pühakiri
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Den meisten Menschen ist vielleicht gar nicht bewusst, wie sehr die Bibel einen Einfluss auf die Kunst hat. Dieser Leseplan beleuchtet sieben berühmte Bilder und verknüpft sie mit biblischen Texten.
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