Wie man vergibtBeispiel

Verletzungen

Die Bibel lehrt uns in Matthäus 5,38-41, dass wir uns nicht rächen sollen, wenn uns jemand Schaden zufügt:

„Ihr wisst, dass den Vorfahren auch gesagt wurde: ›Auge um Auge, Zahn um Zahn!‹ Doch ich sage euch: Leistet keine Gegenwehr, wenn man euch Böses antut! Wenn jemand dir eine Ohrfeige gibt, dann halte die andere Wange auch noch hin! Wenn einer dich vor Gericht bringen will, um dein Hemd zu bekommen, so lass ihm auch noch den Mantel! Und wenn einer von dir verlangt, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh zwei Meilen mit ihm!“ (HFA)

Sicher sind wir alle schon einmal in unserem Leben von jemandem beleidigt und verletzt worden.

Jemand sagt oder tut etwas Falsches und wir nehmen es uns zu Herzen. Ein Gefühl des Grolls baut sich in uns auf und am Ende sind wir gekränkt.

Ob die betreffende Person uns nun verletzen wollte oder nicht, unsere Interpretation der Ereignisse kann dazu führen, dass wir Schmerz empfinden.

Unsere menschliche Neigung, dies zu tun, kann eine Vielzahl von negativen Auswirkungen haben – insbesondere Bitterkeit.

Die Bibel sagt uns, dass wir uns nicht rächen sollten. Gott versichert uns in Römer 12,19-21, dass er der Richter ist:

„Liebe Freunde, verschafft euch nicht selbst Recht. Überlasst vielmehr Gott das Urteil, denn er hat ja in der Heiligen Schrift gesagt: »Es ist meine Sache, Rache zu üben. Ich, der Herr, werde ihnen alles vergelten.« Handelt so, wie es die Heilige Schrift von euch verlangt: »Wenn dein Feind hungrig ist, dann gib ihm zu essen; ist er durstig, gib ihm zu trinken. So wirst du ihn beschämen.« Lass dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse durch das Gute.“ (HFA)

Wir werden ermutigt, denen Gutes zu tun, die uns verletzen oder beleidigen. Indem wir Gott den Raum geben, die Umstände zu beurteilen und für Gerechtigkeit zu sorgen, entfernen wir uns von unserem selbsternannten Thron. Wir müssen uns daran erinnern, dass wir alle die Fähigkeit haben, jemanden zu beleidigen oder zu verletzen. Die Bibel sagt, dass alle gesündigt haben und hinter Gottes herrlichem Maßstab zurückgeblieben sind (siehe Römer 3,23).

Reflexion:
Von wem hast du dich schon einmal gekränkt oder angegriffen gefühlt? Wie hast du reagiert? Fällt es dir schwer, nicht über den anderen zu lästern und nicht selbst Rache zu üben?

Bete über die Bibelstellen in der heutigen Andacht. Bitte Gott, durch sie zu dir zu sprechen und dich auf deinem Weg von dem Angriff über den Schmerz hin zur Vergebung und einem Leben ohne Beleidigtsein zu leiten.